Immer wieder kommt es vor, dass Unternehmen Mitarbeiter einkaufen, die eigentlich nichts wirklich können. Das fällt aber erst auf, wenn sie ihr Können in der Praxis unter Beweis stellen sollen, denn in ihrer Bewerbung und im Vorstellungsgespräch verkaufen sie sich selbst so überzeugend, dass sich alle Arbeitgeber die Finger nach ihnen lecken. Leider haben solche Menschen auch oft die Fähigkeit, sich im Berufsleben so durchzumogeln, dass keinem Entscheidungsträger auffällt, dass sie ihren Arbeitsbereich eigentlich nicht beherrschen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie solche personellen Fehlentscheidungen von vornherein vermeiden können.

Im Vorstellungsgespräch auf den Zahn fühlen

Wenn Sie ein Vorstellungsgespräch führen, sollten Sie dabei immer einen Fragekatalog vor sich liegen haben, den Sie abarbeiten wollen. Nur so können Sie gewährleisten, dass Sie allen Bewerbern dieselben Fragen stellen und sie später untereinander vergleichen können.

Allerdings sollten Sie auch stets die Flexibilität besitzen, bei bestimmten Aussagen des Bewerbers nachzuhaken. So können Sie sicher gehen, dass sich Ihr Bewerber nicht alle Antworten detailliert vorbereitet hat und sie so täuschen kann. Überraschen Sie jeden Bewerber mit ein paar Fragen, auf die er nicht gefasst war, finden Sie schnell heraus, ob das Erzählte wahr ist oder etwas beschönigt ist.

Persönlichkeitstests

Persönlichkeitstests sollten im Auswahlverfahren zum Einsatz kommen, denn so lassen sich die charakterlichen Eigenschaften des Bewerbers herausfinden. Nun werden Sie einwenden, dass der Bewerber einen solchen Test ja auch manipulieren kann, indem er genau die Antworten gibt, von denen er vermutet, dass Sie sie erwarten. Ein qualifizierter Test ist jedoch durchaus in der Lage zu erkennen, ob der Bewerber ehrlich war oder nicht.

Referenzen

Die wohl größte Hilfe dürften für Sie wohl Referenzen sein. Dies sind in der Regel ehemalige Vorgesetzte oder auch der Personalchef des vorherigen Arbeitgebers. Hier können Sie detailliert nach der Leistung des Bewerbers fragen und erfahren, wie er sich im Arbeitsalltag so macht. Am besten platzieren Sie auch hier einige spezielle Detailfragen, um sicherzugehen, dass Ihnen eine ehrliche Referenz gegenübersitzt und nicht ein ehemaliger Kollege, mit dem der Bewerber heute noch Golf spielen geht. In der Regel werden Sie es aber schnell bemerken, ob eine Referenz ehrlich Auskunft gibt oder die Leistung des Bewerbers beschönigt.

Internet Background Checking

Sie sollten über Bewerber, die Sie einstellen möchten, auch immer ein Internet Background Checking durchführen. Hierzu googlen Sie einfach den Namen des Bewerbers und sehen so nach, inwiefern der Bewerber im Internet aktiv ist. Besonders Social Media Dienste und verschiedene Netzwerke, beispielsweise XING, StudiVZ, facebook, Wer-kennt-wen und viele mehr, bieten Ihnen die Möglichkeit herauszufinden, wie der Bewerber in Wirklichkeit ist. Auch wenn das Background Checking ein bisschen so aussieht, als würden Sie dem Bewerber hinterher spionieren, ist es dennoch inzwischen gängige Praxis und wird Ihnen bei der Einschätzung Ihrer Bewerber helfen.

Fazit

Wenn Sie die erklärten Schritte beachten, sinkt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass Sie Ihre vakante Position falsch besetzen. Sie können die Bewerber so detailliert kennenlernen und entscheiden, ob sie zu Ihrem Unternehmen passen.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie bei Go Jobware, Online-Recruiting.net und im Bewerberblog.