Damit Sie gegen die Fluktuation arbeiten können, benötigen Sie erst einmal entsprechendes Informationsmaterial. Dieses erhalten Sie jedoch nur, wenn Sie dranbleiben und regelmäßig die entsprechenden Kostenpunkte erheben.

Welche Kostenarten müssen für eine ganzheitliche Betrachtung erhoben werden?

Damit Sie alle Kosten, die für die Fluktuation entstehen können, betrachten, sollten Sie die folgenden Positionen erheben:

  • Kosten für den Austritt (z. B. Abfindungen)
  • Kosten für die Gewinnung neuer Mitarbeiter (z. B. Stellenanzeigen in Print-/Onlinemedien)
  • Kosten für das Führen von telefonischen oder persönlichen Bewerbungsgesprächen
  • Kosten für die Einstellung (z. B. Erstellung von Arbeitsverträgen, Anmeldungen usw.)
  • Kosten für die Einarbeitung und Weiterbildung des neuen Mitarbeiters (z. B. Seminarkosten, ausfallende Arbeitszeit, Spesen)
  • Verluste, die durch verloren gegangene Produktivität entstehen
  • unter Umständen die Unzufriedenheit der Kunden, wenn ihr Ansprechpartner schon wieder wechselt
  • dadurch eventuell sogar verloren gegangene Auftrage
  • Kosten für die Verwaltung
  • verlorenes Firmen-Know-how
  • Kosten für Personal zur Überbrückung (z. B. Leiharbeiter)

Es ist essenziel, dass das Personalwesen, die Geschäftsführung sowie Buchhaltung und Kostenrechnung zusammenarbeiten, um stets einen aktuellen Wissensstand zu haben. All die genannten Kosten müssen erfasst, ausgewertet und an die Geschäftsführung berichtet werden, damit sie entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.

Auf Prävention setzen

„Abwarten und Tee trinken“ – so lautet die Devise in vielen Unternehmen. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Sie die hohen Kosten, die für die Fluktuation entstehen können, nur dann wirklich eindämmen können, wenn Sie sich auch darum kümmern. Darauf zu warten, dass eine Krise eingetreten ist, beschränkt Ihre Möglichkeiten enorm, denn Ihre Mitarbeiter werden Ihnen Ihre Entscheidungen abnehmen, indem sie einfach kündigen. Ist die Kündigung erst einmal ausgesprochen, können Sie in der Regel nichts mehr tun, um den Mitarbeiter zum Bleiben zu bewegen. Übrigens handelt es sich eher selten um eine Frage des Geldes – meist würde es reichen, ein aufgetretenes Problem zu lösen und schon ginge es dem Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen besser.

Wenn Sie mehr über die Fluktuation lesen möchten, sollten Sie bei Pimp-my-Sales und im Recrutainment-Blog vorbeischauen.