In der Mitarbeiterführung gibt es zwei Möglichkeiten, ein Gespräch zu führen:

  • die symmetrische Gesprächsführung und
  • die komplementäre Gesprächsführung.

Die Unterschiede

Bei der symmetrischen Form des Gesprächs sind die Gesprächspartner immer gleichwertig und auch gleich wichtig. Bei der komplementären Form steht der eine Gesprächspartner mehr oder weniger stark in einem Abhängigkeitsverhältnis zum anderen. Daher ist es bei dieser Form des Gesprächs sehr wichtig, dass es nicht zu einer direkten Beeinflussung oder Manipulation kommt. Um das Gespräch zu einem Erfolg zu führen, müssen sich die Partner diese Möglichkeiten von vorne herein bewusst machen.

Aufbau der Gespräche

Die eigentlichen Phasen des Gesprächs werden unterschieden in Gespräche, die zu einer Problemlösung führen, und Gespräche, die eine Beurteilung zum Thema haben.

Symmetrisch geführte Gespräche sollten zuerst das Problem an sich aufgreifen und die Frage, wie geholfen werden kann. Dazu ist es immer notwendig, dass das Problem auch genau definiert wird. Es folgt das Aufzeigen von Lösungen und dies sollte immer so zielorientiert und positiv wie möglich geschehen. Wurden mehrere Lösungen gefunden, dann sollten die Partner sich auf eine der möglichen Lösungen verständigen. Zum Ende des Gespräches sollten alle Beteiligten eine Bilanz ziehen und auch begründen können, was ihnen dieser Dialog gebracht hat oder ob das Gespräch eventuell noch einmal fortgesetzt werden kann oder sogar muss.

Eigenschaften des komplementären Gesprächs

Bei der komplementären Form des Gesprächs sind andere Komponenten wichtig. Dazu gehört unter anderem auch, dass das Gespräch in einer vertrauten Umgebung stattfindet. Es sollten im Vorfeld klare Ziele gesetzt und die positiven Aspekte herausgestrichen werden. Wichtig ist, dass das Gespräch sachlich geführt als auch beobachtet wird. Die Probleme sollten dabei offen gelegt werden.

Jeder der Gesprächspartner sollte die Gelegenheit bekommen, seine Sicht der Dinge zu erläutern, dazu Stellung zu nehmen und sich auch mit seiner Haltung auseinander zu setzen. Lösungen sollten nach Möglichkeit immer gemeinsam erarbeitet werden und auch eine spätere Erfolgskontrolle vereinbart und eingehalten werden.
Feedbacktechnik

Zu jedem Unternehmen und zu jeder Firma oder auch Verwaltung gehört das Lernen dazu. Zum effektiven Lernen in der Aus- oder auch in der Weiterbildung gehört es, dass sich das Unternehmen beim Lernenden über dessen Fortschritte und über seine Entwicklung informiert.

Arten des Feedbacks

Dieses Feedback kann in verschiedenen Formen ablaufen, entweder telefonisch, schriftlich oder auch durch direktes Beobachten. Aber natürlich sollte sich das Unternehmen auch durch Fragen über den Stand der Weiter- oder Ausbildung informieren. Zu diesen Fragen gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die einen objektiven Eindruck ermöglichen.

Die richtige Fragetechnik

Es ist sinnvoller und vor allem auch effektiver, keine Fragen zu stellen, die mit einem simplen Ja oder Nein beantwortet werden können, da diese Art der Fragestellung nicht sehr ergiebig ist. Der Fragende kann sich durch die einfache Art der Antwort kein wirkliches Urteil bilden. Auch Fragen, deren Antwort neutral, positiv oder negativ beantwortet werden können, haben keinerlei Effizienz und lassen keine Beurteilung über das wirkliche Hintergrundwissen zu.

Effektiv hingegen sind Fragen, die derjenige, der sie beantwortet, auch begründen muss. Allerdings sollten diese Fragen nur sehr sparsam gestellt werden. Zudem sollte die Fragestellung sehr genau überlegt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Frage nie einen subjektiven Charakter bekommt, denn in diesem Fall kann auch die Antwort nicht objektiv sein.