Gibt es in einem Unternehmen nicht genug qualifizierte Mitarbeiter und somit auch nicht ausreichend Bewerber um eine offene Stelle, dann muss sich das Unternehmen auf dem externen Markt umsehen. Auch hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, eine offene Stelle neu zu besetzen.

Viele Wege führen zum Ziel

Die Firma kann in regionalen und auch überregionalen Zeitungen eine Stellenanzeige inserieren oder auch über das Internet die Stelle publik machen. Ein anderer Weg wäre es, die Agentur für Arbeit mit der Suche nach Mitarbeitern zu beauftragen oder sich an private Agenturen und Arbeitsvermittler zu wenden. Auch eine Auswertung von Stellengesuchen kann dabei helfen, eine Stelle neu zu besetzen.

Angebot analysieren

Um den externen Arbeitsmarkt erfolgreich zu nutzen, sollte eine genaue Kenntnis des regionalen Angebots vorhanden sein und der Arbeitsmarkt sollte nach einzelnen Berufsgruppen gegliedert und bewertet werden. Große Unternehmen führen zu diesem Zweck regelmäßige Marktanalysen durch. Diese Analysen orientieren sich in den meisten Fällen an unterschiedlichen Faktoren.

Dazu gehören unter anderem die demographische Entwicklung des Arbeitsmarktes und die gesamte Entwicklung auf diesem Sektor, wobei auch die Teilarbeitsmärkte immer eine Rolle spielen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, sich an Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen zu informieren. Ein weiterer Bestandteil von Arbeitsmarktanalysen sind aber auch die Entwicklung der Löhne und Gehälter, die Mobilität der Arbeitnehmer und die Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel die Arbeitszeiten.

Die wichtigsten Instrumente der Personalbeschaffung

Nach den Studien und Untersuchungen des Berufsforschungsinstituts wurde ermittelt, in welcher Form moderne Unternehmen in der heutigen Zeit ihre Mitarbeiter gewinnen. Dazu wurden 100 Unternehmen befragt. Demnach nutzen weit über zwei Drittel der Unternehmen bei der Neueinstellung von Mitarbeitern Stellenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, wobei Unternehmen in den alten Bundesländern diese Methode häufiger nutzen als Unternehmen in den neuen Bundesländern.

An zweiter Stelle stehen Tipps und Hinweise der eigenen Mitarbeiter, hier liegen die neuen Bundesländer vor den alten Bundesländern. Erst auf dem dritten Platz liegt die Bundesagentur für Arbeit und das, obwohl dort geschätzt über drei Millionen Menschen arbeitslos gemeldet sind. Auf den hinteren Plätzen bei der externen Mitarbeiterbeschaffung liegen die privaten Arbeitsvermittlungsagenturen und die internen Stellenausschreibungen. Nur ganz selten besetzen Unternehmen offene Stellen, in dem sie auf Anzeigen von Arbeitssuchenden eingehen und genauso selten werden Mitarbeiter, die ein Praktikum im Unternehmen gemacht haben, von diesen auch übernommen.