Die Stellenanzeige: Ein wichtiges Instrument

Die Stellenanzeige ist das wirksamste Werbemittel eines Unternehmens, wenn es um die Einstellung von neuen Mitarbeitern geht. Zu diesem Zweck ist der Stellenmarkt einer Tageszeitung die beste Möglichkeit. Je nach Art der ausgeschriebenen Stelle kommt entweder eine regionale oder auch eine überregionale Zeitung dafür in Frage. Diese Art der externen Personalbeschaffung verursacht allerdings erhebliche Kosten. So kann eine Stellenanzeige in einer überregionalen Zeitung wie zum Beispiel in der „Zeit“ schnell eine fünfstellige Summe ausmachen.

Wenn ein Unternehmen eine Stelle ausschreibt, dann sollte diese nach Möglichkeit exakt auf eine bestimmte Bewerbergruppe zugeschnitten sein, denn mit dieser Annonce wird der Arbeitsplatz quasi „verkauft“. Aus werbepsychologischen Gründen ist es immer ratsam, dass die Anzeige so aufgebaut wird, dass der Interessent alle wichtigen Informationen erhält, die für ihn von Bedeutung sind. Dabei sind vier verschiedene Komponenten von großer Wichtigkeit: der Inhalt, das Format der Anzeige, der Text und die Gestaltung.

Der Aufbau einer Stellenanzeige

Für den perfekten Aufbau der Anzeige sind die „sechs großen W“ eine gute Hilfe:

•    Wer wirbt in dieser Anzeige? Die Firma oder das Unternehmen
•    Welche Stelle ist zu besetzen? Genaue Beschreibung der Position
•    Welche Aufgaben bringt die Position mit sich und was muss der Bewerber können?
•    Was bietet das Unternehmen dem Bewerber? Gehalt, Sozialleistungen und freiwillige Zusatzleistungen
•    Was ist für die Bewerbung erforderlich? Schriftliche oder mündliche Bewerbung, eventuell Arbeitsproben
•    Wie soll der Bewerber mit der Firma Kontakt aufnehmen? Schriftlich, mündlich oder per Email

Die Größe der Anzeige sagt zum Beispiel einiges über die Firma aus und sie sollte immer der Position entsprechen. Als Faustregel gilt, dass die Kosten einer Stellenanzeige nach Möglichkeit nicht höher sein sollten, als das monatliche Gehalt für die zu besetzende Stelle.

Stellenwerbung durch Mitarbeiter

Wenn ein Unternehmen das Geld für eine Anzeige sparen möchte, dann sind Mitarbeiterhinweise eine gute Möglichkeit, eine offene Stelle zu besetzen. Kollegen, die über einen großen Bekannten- und Freundeskreis verfügen, zum Beispiel aktive Mitglieder in einem Sportverein sind, können von der Unternehmensleitung persönlich angesprochen und darum gebeten werden, sich einmal umzuhören, ob nicht jemand aus ihrem Bekanntenkreis Interesse an einer neuen Position hat. Diese Methode ist unter Umständen sehr effektiv und vor allem preiswert.

Weitere Methoden der Stellenbesetzung

Um eine offene Stelle zu besetzen, ist eine Anfrage bei der Bundesagentur für Arbeit eine klassische Methode. Diese Art der Personalbeschaffung kostet zwar kein Geld, hat aber besonders in der heutigen Zeit einen denkbar schlechten Ruf. Dabei ist immer zu bedenken, dass die Arbeitsagentur Arbeitslose vermittelt, die häufig unter Androhung von Konsequenzen gezwungen werden, sich auf einen Posten zu bewerben.

Eine weitere Möglichkeit ist die so genannte Blindbewerbung. Dabei greift das Unternehmen auf Bewerber zurück, die sich zu einem früheren Zeitpunkt um eine Stelle beworben haben, als es keine freien Stellen im Unternehmen gab. Ist jetzt eine Stelle vakant, dann kann der Personalverantwortliche auf diese Bewerber zurück kommen.

Auch das Auswerten von Stellengesuchen in Tageszeitungen kann helfen, eine offene Stelle im Unternehmen neu zu besetzen. Besonders wenn es um qualifizierte Fachkräfte geht, dann ist es zwar etwas aufwändig, aber durchaus sinnvoll, in Fachzeitschriften zu suchen.

Viele Unternehmen machen offene Stellen auch an Universitäten und Hochschulen publik, in dem sie Anzeigen am schwarzen Brett der betreffenden Hochschule oder Universität platzieren. Aber auch Aushänge in Geschäften oder an Werkstoren können helfen, eine Stelle zu besetzen. Hier werden besonders die Menschen angesprochen, die zwar nicht nach einer neuen Stelle suchen, aber sich vielleicht aus einem ersten Impuls heraus um den Posten bewerben.

Eine andere gute Möglichkeit freie Stellen zu offerieren, sind Fachmessen. Zum Beispiel eine Abiturientenmesse oder auch eine Messe für Weiterbildungen versprechen oft einen guten Erfolg.
Nicht vergessen darf man auch spezialisierte Internetseiten, auf denen die potentiellen Bewerber unterwegs sind. Ein Beispiel hierfür ist diese auf Stellenanzeigen im Gesundheitswesen spezialisierte Seite.

Eine Stellenanzeige wird vom Arbeitgeber in verschiedenen Medien wie Zeitungen, Magazinen oder Internetjobbörsen geschaltet, um passendes Personal für eine Stelle zu finden. Die Stellenanzeige enthält Informationen über die Tätigkeit, die Anforderungen, die an die Bewerber gestellt werden, und weitere Daten über die Stelle selbst. Zudem sollte das Unternehmen knapp vorgestellt werden, damit sich die Bewerber etwas darunter vorstellen können.

Bei einer Stellenanzeige ist eine der wichtigsten Entscheidungen das Medium, in dem sie geschaltet werden sollte. Überregionale Zeitungen sind beispielsweise nur für Führungskräfte oder Spezialisten erforderlich. Für Arbeitnehmer auf der ausführenden Ebene reicht eine Anzeige in einer örtlichen Tageszeitung.