Die Fluktuation ist ein Thema, das jedes Unternehmen zwingend im Blick behalten muss. Als Ursache für eine erhöhte Fluktuationsrate kommen viele Aspekte in Frage: Von den Arbeitsbedingungen (z. B. Belastung, Weiterentwicklungsmöglichkeiten) über Führungsfehler oder die Vernachlässigung der Personalarbeit bis hin zu imagebezogenen Gründen ist vieles möglich. Arbeitgeber sollten sich aber stets dessen bewusst sein, dass sie die bestehende Fluktuation nicht einfach hinnehmen müssen – mit geeigneten Maßnahmen können sie gegensteuern und die „Welle aufhalten“. Dabei gehen Fluktuation und Personalmanagement Hand in Hand!

Fluktuation & Personalmanagement: Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter wichtig!

Im Personalmanagement steht der Arbeitnehmer im Fokus. Indem Sie auf eine HR-Software zurückgreifen, die alle wichtigen Facetten der Personalarbeit abdeckt, fördern Sie automatisch auch die Bindung Ihrer Mitarbeiter – und legen damit auch die Basis dafür, den Weggang der Arbeitnehmer zu vermeiden.

Doch was bedeutet es eigentlich, den Arbeitnehmer in den Mittelpunkt zu stellen? Gehen wir einmal kurz zur „Maslow’schen Bedürfnispyramide“. Ihr Mitarbeiter wünscht sich die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse, Sicherheit und soziale Anerkennung. Sobald diese Bedürfnisse erfüllt sind, strebt er nach Wertschätzung und Geltung sowie nach Selbstverwirklichung. Werden ihm diese Faktoren langfristig verwehrt, wird er nach anderen Wegen suchen, um sie zu bekommen – und dies bedeutet oft die Arbeit für ein anderes Unternehmen (Fluktuation).

Deshalb geht es in der täglichen Personalarbeit neben Löhnen und Gehältern auch darum, dem Mitarbeiter das zu geben, was er braucht: Er soll das Gefühl bekommen, für das Unternehmen von unschätzbarem Wert zu sein. Dabei ist die HR-Software im Personalmanagement ein unverzichtbares Instrument.

Weg 1: Mit der digitalen Personalakte alles zum Mitarbeiter auf einen Blick

Das Herzstück einer jeden HR-Software ist die digitale Personalakte. Hier laufen alle Informationen den einzelnen Mitarbeiter betreffend zusammen und werden ordentlich im Zeitverlauf dokumentiert. Es geht dabei weniger um die Anschrift oder Bankverbindung (auch wenn diese für die Personalarbeit natürlich auch wichtig sind), sondern mehr um wichtige Ereignisse im persönlichen Umfeld (z. B. Hochzeit, Kinder, Umzug) oder auch beruflicher Art (z. B. Weiterbildungen, Versetzungen, persönliche Karriereziele).

In Hinblick auf die Fluktuation ist das intelligente Personalmanagement eine Möglichkeit, immer auf den Punkt die Situation, in der sich Ihr Mitarbeiter gerade befindet, zu erfassen und gegebenenfalls auf aktuelle Ereignisse zu reagieren (z. B. durch ein überraschendes Geschenk zur Geburt eines Kindes). So fühlt er sich gewertschätzt und die Mitarbeiterbindung steigt.

Weg 2: Mehr Mitarbeiterbindung durch Enterprise Social Network

Intelligentes Personalmanagement umfasst im Idealfall auch ein sogenanntes Enterprise Social Network. Dieses erleichtert die unternehmensinterne Kommunikation und animiert Ihr Team dazu, miteinander zu interagieren, und Wissen weiterzugeben. Ein Enterprise Social Network unterstützt Sie auf viele unterschiedliche Arten dabei, der Fluktuation vorzubeugen:

  • Gruppen für gemeinsame Interessen festlegen (entweder beruflicher Natur für die Zusammenarbeit an einem Projekt oder auch zu privaten Themen, z. B. Fotografie-Freunde, Kegel-Club, After-Work-Chat)
  • umfangreich ausgefüllte Profile bringen gemeinsame Interessen der Mitarbeiter hervor und stärken deren Bindung untereinander
  • Vergrößerung des persönlichen Netzwerks durch übereinstimmende Kontakte im Freundeskreis
  • die Mitarbeiter lernen sich besser kennen, vertrauen sich mehr und teilen ihr Wissen häufiger

Weg 3: Krankenstand regelmäßig kontrollieren

Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten einer HR-Software ermöglichen es Ihnen, wichtige HR-Kennzahlen zu überprüfen. Für die Fluktuation besonders wichtig ist der Krankenstand. Überprüfen Sie diesen regelmäßig sowohl abteilungs- als auch mitarbeiterbezogen. Sobald ungewohnte Ausschläge nach oben erkennbar sind, für die es keine nachvollziehbaren Gründe gibt (z. B. Langzeiterkrankung eines einzelnen Mitarbeiters, Grippewelle), oder Kurzzeiterkrankungen und typische „Blaumacher“-Tage zunehmen, können Sie zeitnah auf die Suche nach Ursachen gehen und unverzüglich Gegenmaßnahmen einleiten.

Weg 4: Gezielte Personalentwicklung durch Talentmanagement

Ziel des Talentmanagements ist, den Nachschub an qualifizierten Mitarbeitern sicherzustellen. Wird diese Aufgabe systematisch angegangen, kann sie ein Weg sein, durch das Personalmanagement die Fluktuation nachhaltig zu senken und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Das Talentmanagement besteht idealerweise aus einer Vielzahl von Bausteinen:

  • Mitarbeitergespräche: Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind ein wichtiges Instrument in der Personalführung. Mit dem intelligenten Personalmanagement bereiten Sie diese einheitlich vor, werten die Ergebnisse aus und dokumentieren sie.
  • Zielvereinbarung: In diesem Rahmen getroffene Zielvereinbarungen werden definiert und müssen anschließend dokumentiert werden. Richtig eingesetzt und mit einer regelmäßigen Leistungsbeurteilung verknüpft sind Zielvereinbarungen ein ideales Instrument für die Personalentwicklung.
  • 360° Feeback: Statt einer reinen Beurteilung durch die Vorgesetzten werden in die 360° Beurteilung mehrere Personen einbezogen – auch das Team und der Mitarbeiter selbst. Durch diese objektive (Selbst-)Beurteilung ergeben sich Lernmöglichkeiten und Weiterentwicklungsfelder, an denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam arbeiten können.
  • Seminarmanagement: In vielen Unternehmen geht die Weiterbildung der Arbeitnehmer im stressigen Arbeitsalltag unter. Mit einem strukturierten, softwaregestützten Seminarmanagement planen Sie systematisch die Weiterbildung Ihrer Arbeitnehmer und lassen sich bei der Administration entlasten.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich Ihr Arbeitnehmer einbezogen und gewertschätzt fühlt. Dadurch erhöht sich die Bindung ans Unternehmen.

Fluktuation durch intelligentes Personalmanagement senken

Fluktuation und Personalmanagement stehen immer miteinander im Einklang: Je stärker Sie Ihre Personalarbeit auf das Wohlbefinden und die Einbindung Ihrer Mitarbeiter in das unternehmerische Geschehen ausrichten, desto mehr stärkt sich auch die Mitarbeiterbindung. In der Folge sinkt die Fluktuation. Dies ist selbstverständlich keine einmalige Maßnahme, sondern ein fortwährender Prozess. Bleiben Sie dran und setzen Sie Ihren Fokus auf ein intelligentes Personalmanagement – so senken Sie nachhaltig die Fluktuation in Ihrem Unternehmen.