Positive Leadership will zufriedene Mitarbeiter, die produktiver sind und bessere Leistungen für das Unternehmen erzielen. Dabei liegt der Fokus auf den Fähigkeiten und Erfolgen der Beschäftigten. Dieser Führungsstil bedient sich der positiven Psychologie, indem die Führungskraft gezielt die Stärken des Mitarbeiters herausnimmt und nutzt, statt die Schwächen in den Mittelpunkt zu stellen.
Merkmale von positive Leadership
Hinter positive Leadership können unterschiedliche Führungstheorien stehen, die jedoch einiges gemeinsam haben:
- Positive Gefühle stehen im Vordergrund: Es geht darum, gute Emotionen wie Freude, Stolz, Zufriedenheit und Engagement bewusst zu erleben, zu fördern und zu verstärken.
- Die Führungskraft zeigt Interesse daran, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und gute Arbeitsergebnisse erzielen.
- Führungskräfte, die positive Leadership praktizieren, sind oftmals sehr selbstbewusst, optimistisch und integer.
Das Ziel besteht nicht nur darin, Mitarbeiter zu besseren Leistungen zu motivieren, sondern auch, bessere Produkte zu entwickeln und zu verkaufen, die Kunden zufriedener zu machen und das Unternehmen im Wettbewerb gut zu positionieren.
Positiver Führungsstil auf allen drei Ebenen des Unternehmens
Im Idealfall zieht sich der positive Führungsstil durch alle Ebenen des Unternehmens, das heißt vom Individuum über das Team bis zur Organisation:
- Individuum: Ein motivierter und enthusiastischer Mitarbeiter vermittelt eine gute Stimmung und erbringt eine höhere Leistung.
- Team: Die Teams sollten die Chance haben, sich zu beweisen, einander intern zu helfen, angemessene Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.
- Organisation: Im Optimalfall ist positive Leadership in der gesamten Organisation fest verankert und Teil der langfristigen Strategie. Es geht darum, sich bei Entscheidungen von positiven Werten leiten zu lassen.
Positive Leadership im Umgang mit Mitarbeitern praktizieren
In seiner Rolle lässt sich ein positive Leader mit einem Trainer vergleichen, der die Sportler (Mitarbeiter) dabei unterstützt, ihre Leistung zu verbessern. Er ist emotional stabil und lässt sich von äußeren Faktoren kaum leiten. Eine positive Führungskraft hat die Fähigkeit, sich leicht an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen und sich von Misserfolgen schnell zu erholen (Resilienz).
Beispiele, wie ein positive Leader im Umgang mit den Mitarbeitern reagiert:
- Ein Mitarbeiter macht einen Fehler: Eine positive Führungskraft zeigt sich mitfühlend und verständnisvoll. Schließlich sind Fehler menschlich. Gemeinsam mit dem Mitarbeiter sucht er den Grund für die Abweichung.
- Mitarbeiter erhalten einen großen Entscheidungsspielraum: Die Führungskraft gibt Leitlinien, innerhalb derer die Beschäftigten frei agieren können.
- Aktiv zuhören: Führungskräfte, die aktiv zuhören, fördern neue Ideen und tragen dazu dabei, dass die Mitarbeiter Vorschläge akzeptieren, auch wenn sie aus dem Team und nicht vom Chef selbst stammen.
- Wertschätzung vermitteln: Ein positive Leader vermittelt Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern und sucht den ehrlichen Austausch. Er achtet darauf, nicht pauschal zu kritisieren, sondern beim Feedback auf konkrete Verhaltensweisen hinzuweisen.
Positive Leadership zielt darauf ab, einzelne Mitarbeiter so gut wie möglich zu unterstützen und dem Team die Fähigkeit zu geben, seine Leistung zu steigern. Dies fördert auch den Erfolg des Unternehmens.
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