Die Generation Internet umfasst die Altersgruppen, die vom Kindesalter an mit der digitalen Welt heranwachsen. Vertretern dieser Internet-Generation werden diese Merkmale zugerechnet:
- gute Ausbildung
- technologieversiert
- Offenheit
- Konsum visueller Inhalte
- Kooperationsbereitschaft
Dies trifft auf zwei Generationen zu. Auf die Generation Z, der die Geburtenjahrgänge von circa 1995 bis 2009 angehören, folgt nun die Generation Alpha mit den Geburtenjahrgängen von 2010 bis etwa 2025.
Digital Natives und Alphas
Die Zoomer und Digital Natives (Generation Z) verbringen sehr viel Freizeit mit den sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook, um Privates zu teilen. Sie beziehen auch die Informationen, die sie benötigen, fast ausschließlich über das Internet. Vertreter der Generation Alpha (Gen Alpha) zeichnen sich dadurch aus, dass sie vielfach schon im Baby- und Kleinkindalter mit Smartphones in Berührung kommen. Sie kennen keine Welt ohne moderne Technologien und wachsen damit komplett in eine digitale Lebenswelt hinein. Das hängt insbesondere damit zusammen, dass die Elterngeneration der „Alphas“ selbst Smartphones und Social-Media-Kanäle nutzt. Dazu gehören auch Mitglieder der Generation Y, die als Digital Natives der ersten Stunde gelten.
Was erwartet die Generation Internet von Job und Arbeitgebern?
Im Jahr 2030 werden die Zoomer und Alphas voraussichtlich rund 45 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung stellen. Das bedeutet, dass sich Unternehmen mit diesen Altersgruppen und deren Vorstellungen beschäftigen sollten, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Zoomer als Mitarbeiter
In puncto Job hat die Generation Z ein hohes Sicherheitsbedürfnis und ein großes Verlangen, sich frei zu entfalten. Viele davon suchen eine Aufgabe, die Sinn stiftet, und haben das Streben, die Welt positiv zu verändern.
Tipps für Arbeitgeber
1. Sinnstiftende Aufgaben erteilen
Bei der Aufgabenverteilung sollten Arbeitgeber auf die Gründe hinweisen, warum die Arbeit wichtig ist und welcher Sinn dahinter steht. Sinnstiftende Arbeiten steigern die Leistungsbereitschaft.
2. Schnelles Feedback geben
Als Digital Natives sind diese Mitarbeiter ständiges Feedback aus den sozialen Netzwerken gewohnt. Dies äußert sich auch im beruflichen Bereich. Daher sollten Unternehmen
- auf Bewerbungen solcher Kandidaten prompt reagieren und
- schnelle Rückmeldung für erledigte Arbeitsaufgaben geben, um nicht für Verunsicherung zu sorgen.
3. Erfolge gemeinsam feiern
Im Idealfall stellen Unternehmen für erreichte Ziele Erlebnisse in Aussicht. Es spornt die Zoomer besonders an, Leistung zu erbringen, wenn sie wissen, dass im Gegenzug gefeiert wird.
4. Freiheit für Ideenfindung einräumen
Den Vertretern der Generation Z wird Kreativität und unternehmerisches Denkvermögen zugeschrieben. Gestalterische Freiräume und Austausch mit Gleichgesinnten sind ein guter Nährboden, um Ideen zu finden und in die Tat umzusetzen.
5. Zusammenarbeit mit anderen Generationen fördern
Genauso wichtig ist es aber auch, die Zusammenarbeit mit Mitarbeitern früherer Generationen zu fördern. Hierbei geht es darum, Gemeinsamkeiten in den Grundbedürfnissen auszumachen und unterschiedliche Auffassungen und deren Beweggründe herauszuarbeiten. Das stärkt das gegenseitige Verständnis und vereinfacht die generationenübergreifende Zusammenarbeit.
Alphas als Mitarbeiter von morgen
Während die Generation Z bereits in den Arbeitsmarkt eingetreten ist, steckt die Generation Alpha momentan größtenteils in den Baby- oder Kinderschuhen oder im Teenageralter. Obwohl die Alphas derzeit noch nicht arbeiten gehen, schnuppern sie bereits jetzt in das Berufsleben ihrer Eltern hinein. Der elterliche Joballtag mit Homeoffice, hybriden Arbeitsmodellen, digitaler Kommunikation und flexiblen Arbeitszeiten wird die Generation Alpha prägen. Die Alphas werden vermutlich in eine stark digitalisierte Arbeitswelt eintreten, in der einige gegenwärtige Jobs der Automatisierung weichen werden und sich auch neue Tätigkeitsfelder auftun.
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