Im Idealfall ist das Lob ehrlich, auf ein konkretes Verhalten bezogen und für das Gegenüber nachvollziehbar. Zudem sollte es zeitnah und ohne Einschränkungen erfolgen, emotional spürbar sein und nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten wie kleinen Aufmerksamkeiten einhergehen. Diese Punkte unterstützen dabei, am Arbeitsplatz angebracht zu loben.

1. Ehrlich und konkret sein

Die lobenden Worte sollten ehrlich gemeint sein. Damit das beim Gegenüber auch so ankommt, ist es wichtig, auf eine aufrichtige Wortwahl zu achten und es nicht zu übertreiben. Wenn sich das Lob auf eine bestimmte Eigenschaft oder Leistung bezieht, wirkt es glaubhafter als pauschale Aussagen wie „Sie sind einmalig“.

2. Auf Fachwissen und Fähigkeiten fokussieren

Das Lob sollte sich auf eine konkrete Leistung oder einen erzielten Erfolg beziehen. Es geht darum, das Fachwissen zu loben und bestimmte Fähigkeiten herauszustreichen, die der Mitarbeiter im Job einbringt. Auch Charakterzüge wie Zielstrebigkeit, Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft dürfen hervorgehoben werden. Die Bezugnahme auf Äußerlichkeiten ist unterdessen zu vermeiden, um nicht den Eindruck eines Annäherungsversuchs oder einer sexuellen Belästigung zu erwecken.

3. Interesse zeigen

Interesse an den Leistungen, Handlungen und Zielen des anderen zu zeigen, ist ermutigend. Es bietet sich an, Fragen zu stellen, Verständnis zu demonstrieren und Bewunderung auszudrücken.

4. Wert schätzen

Den Wert einer Handlung oder eines Ergebnisses zu schätzen, gibt dem Gegenüber das Gefühl, einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben. Dies stärkt das Selbstbewusstsein, baut auf und fördert die Einsatzbereitschaft.

5. Danke sagen

Dankbarkeit zu zeigen ist ein wirkungsvolles Zeichen gegenüber Mitarbeitern, die sich hilfsbereit präsentieren und auch ungefragt Tätigkeiten erledigen, die zu erledigen sind. Diese Hilfsbereitschaft sollte nicht als Selbstverständlichkeit verstanden werden. Vielmehr ist es wichtig, sich in solchen Fällen für den Einsatz zu bedanken, damit sich die Mitarbeiter nicht ausgenutzt fühlen.

6. Um Unterstützung und Rat bitten

Jemanden um Unterstützung oder Rat zu bitten, ist ebenfalls eine Form des Lobes. Dies gibt dem Gegenüber das Gefühl, gebraucht zu werden und, dass das Wissen geschätzt wird. Außerdem fühlt es sich gut an, jemanden zu helfen und einen wertvollen Beitrag leisten zu dürfen.

7. Lob mit Überraschung kombinieren

Für Mitarbeiter, die eine überdurchschnittliche Leistung oder ein außerordentliches Engagement gezeigt haben, braucht es mehr, als einige lobende Worte. In einem solchen Fall kann es angebracht sein, das Lob mit einer Überraschung wie einem zusätzlichen freien Tag, einem Blumenstrauß oder einem Gutschein für einen Restaurantbesuch zu kombinieren.

8. Zum richtigen Zeitpunkt loben

Der Zeitpunkt, um das Lob auszusprechen, ist gut zu wählen. Oftmals ist ein persönliches Feedbackgespräch ein besserer Anlass als ein Team-Meeting. Es ist wichtig, Mitarbeiter immer wieder einmal zu loben, allerdings sollte dies nicht zu einer alltäglichen Routine werden. Andernfalls könnte das Lob seine Wirkung verfehlen.

Im Job zu loben ist wichtig, um Mitarbeitern Wertschätzung zu geben und sie in ihrem Verhalten zu bestätigen. Im Optimalfall nehmen sie die lobenden Worte dankend an.