Fachkräfte sowie zukünftige Führungspersönlichkeiten und Leistungsträger sind hauptsächlich über soziale Medien rekrutierbar. Doch nicht nur die Rekrutierung, sondern auch andere Aufgaben des Employer Branding können Unternehmen über Facebook, Instagram und XING ausüben. Dabei geht es darum, die bestehenden Mitarbeiter zu animieren, die Unternehmensmarke zu repräsentieren und damit auch außenstehende Personen anzusprechen. Es ist wichtig, die Arbeitgebermarke mithilfe von Social-Media-Plattformen kontinuierlich zu stärken. Das Ziel besteht darin, langfristig die richtigen Leistungsträger und Talente zu finden, die zum Unternehmen passen.

Sechs Tipps, um Employer Branding über Social Media zu betreiben

Diese sechs Tipps unterstützen dabei, Employer Branding über Social Media umzusetzen:

Tipp 1: Zielgruppe(n) festlegen

Zunächst ist zu klären, welche Zielgruppe(n) das Unternehmen ansprechen möchte und welche Inhalte für diese Gruppen relevant sind.

Tipp 2: Plattform auswählen

Für Employer Branding über Social Media bieten sich vordergründig Karriereplattformen wie XING und LinkedIn an. Hier sind Personen anzutreffen, die gerade aktiv eine neue Arbeitsstelle suchen oder zumindest berufliche Kontakte knüpfen möchten.

Zusätzlich können andere soziale Medien von Facebook über Instagram und X (ehemals Twitter) bis YouTube und Pinterest genutzt werden:

  • Facebook: Unternehmen können auf ihrer Facebook-Unternehmensseite kostenlos Stellenanzeigen platzieren. Diese Plattform ist nach wie vor ein bedeutender Kanal, der allerdings nicht vordergründig die jüngste Generation, sondern reifere Personen anspricht.
  • Instagram: Instagram bietet sich an, um Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben und Arbeitskräfte unter 35 Jahren zu erreichen. Hier ist es wichtig, mit Bildern und Videos die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zu treffen.
  • X (ehemals Twitter): Auf X können potenzielle Arbeitgeber ungezwungen mit jungen Leuten in Kontakt treten und Punkte ansprechen, die dem Unternehmen besonders wichtig sind.
  • YouTube: YouTube bietet sich an, um durch Werbemaßnahmen auf sich aufmerksam zu machen und Videos zum Thema Recruiting zu platzieren. Unternehmen, die sich einen eigenen YouTube-Channel aufbauen, stärken die Arbeitgebermarke.
  • Pinterest: Auf Pinterest können Unternehmen Werbeanzeigen schalten und Inhalte über einen unternehmenseigenen Kanal veröffentlichen. Hilfreiche Tipps zur gezielten Problemlösung kommen bei den entsprechenden Zielgruppen gut an.

Tipp 3: Karriereseite einrichten

Eine eigene Karriereseite auf der jeweiligen Social-Media-Plattform ist die ideale Basis, um kontinuierlich Inhalte zu platzieren, die auf die Zielgruppe(n) zugeschnitten sind. Diese bietet eine erste Anlaufstelle für Nutzer, die Informationen zur Unternehmenskultur suchen.

Tipp 4: echte Einblicke gewähren

Um als Unternehmen und Arbeitgeber glaubwürdig zu sein, braucht es echte Einblicke, die die Praxis widerspiegeln. Außerdem geht es darum, die eigenen Vorzüge herauszustreichen und sich von Konkurrenten abzuheben.

Tipp 5: Mitarbeiter beteiligen

Einblicke sind nur dann echt und praxisrelevant, wenn sie von echten Mitarbeitern stammen. Im Idealfall lassen Unternehmen in den Video-Inhalten die eigenen Beschäftigten zu Wort kommen. Diese sollten jener Zielgruppe angehören, die der Betrieb gezielt ansprechen möchte.

Tipp 6: direkte Kommunikation

Im Optimalfall erhalten interessierte Nutzer die Möglichkeit, direkt auf den Plattformen mit Ansprechpartnern aus dem Unternehmen in Kontakt zu treten und offene Fragen rasch zu klären. Wichtige Anknüpfungspunkte für die Kommunikation liefern die Kommentare zu den veröffentlichten Inhalten.

Mit Employer Branding über Social Media kann ein Unternehmen zahlreiche potenzielle Kandidaten erreichen und sich als ansprechende Arbeitgebermarke präsentieren.