Noch steckt die Generation Alpha im Teenageralter, in den Kinderschuhen oder ist noch gar nicht geboren. Doch in wenigen Jahren werden die Alphas schrittweise in das Arbeitsleben eintreten und damit für Arbeitgeber interessant. Was zeichnet diese junge Generation aus und womit dürfen Unternehmen rechnen?
Wer fällt in die Generation Alpha?
In die Generation Alpha fallen alle Personen mit Geburtenjahrgängen zwischen 2010 und 2024 oder 2025. Die Vertreter der Gen Alpha sind schon als Babys und Kleinkinder mit Smartphones, Tablets, Smart-TVs & Co. konfrontiert. Sie wachsen von Beginn an mit der modernen, digitalen Welt auf. Das liegt auch daran, dass für die Eltern dieser nachrückenden Generation digitale Technologien zum Arbeitsalltag und zur Freizeit gehören.
Was sollten Arbeitgeber berücksichtigen?
Arbeitgeber sollten im Umgang mit den Alphas einige Punkte berücksichtigen:
- Bezugspersonen und Mentoren
Viele Alphas wachsen überbehütet auf, weil die Eltern aufgrund von Kriegen, Klimakatastrophen und Spaltung der Gesellschaft sehr um das Wohlergehen ihrer Kinder besorgt sind. Das bedeutet auch, dass die Elterngeneration ihrem Nachwuchs viele Aufgaben und Erfahrungen ersparen möchte. Künftige Arbeitgeber sind daher gut beraten, den Alphas Mentoren und Bezugspersonen zur Seite zu stellen, die sie in die Arbeiten einführen. - Positives Feedback
Junge Menschen benötigen häufiger eine positive Bestätigung, die sie motiviert. Arbeitgeber sollten daher darauf achten, die Alphas vermehrt zu loben, um sie in der schnelllebigen Arbeitswelt länger im Unternehmen zu halten. - Moderne technische Ausstattung
Der ideale Arbeitsplatz ist mit modernen technischen Geräten ausgestattet. Die Alphas sind von Beginn an daran gewöhnt, Smartphones, Sprachassistenten, Tablets und andere smarte Geräte zu nutzen. Viele einfache Aufgaben werden verstärkt von Computern, Maschinen, Robotern und digitalen Assistenten übernommen. Dies spiegelt die Vollautomatisierung wider.
Für die Generation Alpha ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich viele Tätigkeiten orts- und zeitunabhängig mithilfe digitaler Technologien erledigen lassen. Daten und Personen sind miteinander vernetzt, sodass das Arbeiten im Homeoffice ausgezeichnet funktioniert. Das Büro wird zukünftig nicht mehr für klassische Schreibtischarbeiten genutzt, sondern, um sich für Brainstormings und zur Ideenentwicklung zu treffen. - Büro mit Lounge-Charakter
Das bedeutet auch, dass das Büro von morgen eher Lounge als Schreibtischplatz sein wird. Im Idealfall gestalten Arbeitgeber einen Raum für soziale Kontakte und kreativen Austausch. Dazu gehören eine gemütliche Einrichtung, Spielmöglichkeiten, Grünpflanzen und verschiedene Themenbereiche. - Wohlbefinden fördern
Das geistige und körperliche Wohlbefinden wird eine wichtige Rolle spielen. Es braucht eine Arbeitsumgebung, die in puncto Licht, Raumklima, Akustik und Luftqualität optimale Bedingungen für produktives Arbeiten bietet. Ergonomische Sitzmöglichkeiten und Steharbeitsbereiche sind ebenso wichtig wie Bewegungs- und Fitnessprogramme. - Flexibles Arbeiten nach individuellen Bedürfnissen
Alphas benötigen ein flexibles Arbeitsumfeld, das ohne Stechuhr und fixe Bürozeiten auskommt. Sie können ihre Kreativität entfalten, wenn sie gemäß ihren individuellen Bedürfnissen arbeiten. Das kann bedeuten, einmal im Homeoffice zu bleiben, das nächste Mal ins Büro zu kommen, einmal frühmorgens zu starten oder erst in den späten Abendstunden zu arbeiten. - Lernkultur
Ständige Weiterbildung wird ein fixer Begleiter sein. Um in puncto Digitalisierung und Fachwissen auf dem aktuellen Stand zu bleiben, wird es innovative Wissens-Apps brauchen. Alphas werden diese Angebote genau dann nutzen, wenn sie diese tatsächlich benötigen und direkt umsetzen können. - Führung: mehr beratend, weniger Anweisungen
Im Umgang mit Alphas geht es darum, große Freiräume zu gewähren, Verantwortung zu übertragen und als Vorgesetzter eher beratend zu fungieren. Demnach werden Führungskräfte mehr Coaches als klassische Chefs sein.
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