Die meisten Unternehmer sind sich dessen gar nicht bewusst, dass sie die Fluktuation so viel Geld kostet. Doch woran liegt es eigentlich, dass alle die Augen davor verschließen? Hierfür gibt es eine Menge mögliche Gründe:
- In der Mehrzahl der Unternehmen gibt es keine Stelle, die sich damit beschäftigt, die Fluktuationskosten zu erfassen. Eine Studie fand heraus, dass 13 Prozent der Unternehmen die Höhe dieser Kostenart komplett ignorieren, während 43 Prozent sich auf ihr Gefühl verlassen. Nur 44 Prozent der befragten Unternehmer gaben an, dass sie einen entsprechenden Prozess vorweisen können, in dem die Kosten der Fluktuation ermittelt werden.
- Die Kosten werden oft zwar erhoben, dann aber nicht an die Geschäftsführung übermittelt. Solange die Geschäftsführung jedoch nichts davon weiß, an welcher Stelle das Kapital des Unternehmens unnötigerweise abfließt, kann sie dagegen auch keine Maßnahmen ergreifen. Dabei werden die meisten Geschäftsführer schnell hellhörig, wenn sie von Geldverschwendung hören.
- Viele Unternehmer denken, dass es sich dabei um Kosten handelt, mit denen sie sich abfinden müssen. Allerdings stimmt dies nicht. In den unteren Hierarchieebenen kann so manche Kündigung vermieden werden und im Top Management sind es sogar die meisten Wechsel, die unnötigerweise stattfinden.
- Manche schieben die Problematik auch dem Personalwesen zu, schließlich fallen die Kosten ja für die Beschaffung von Personal an. Das HR hat zwar sicherlich sein Päckchen diesbezüglich zu tragen, doch fällt die Fluktuation selbst gewöhnlich nicht in den Bereich des Personalwesens, sondern mehr in die Bereiche Führung und Leitsätze.
- Oft werden die Kosten auch einfach unterschätzt und werden daher gar keiner weiteren Untersuchung unterzogen. Wenn die Zahlen gar nicht erst vorhanden sind oder falsche und zu niedrige Werte ermittelt werden, weil nicht alle relevanten Positionen erfasst werden, werden natürlich auch keine Maßnahmen ergriffen, da niemandem die Tragweite des Problems bewusst ist.
- Viele Unternehmer wissen zwar, dass ihre Mitarbeiter unzufrieden sind. Sie überlassen sie aber sozusagen ihrem Schicksal und warten ab, ob es sich von selbst wieder einrenkt oder ob ihnen bald eine Kündigung auf den Tisch flattert.
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Ich denke eher, dass wir Personaler uns da an die eigene Nase fassen müssen. Wenn wir durch Weggänge viele Leute besorgen müssen, sind wir beschäftigt, keinesfalls nutzlos – nein, sogar wertvoll für das Unternehmen. Es gibt uns eine Daseinsberechtigung, verschafft uns größere HR-Teams und die Chance, das eigene Gehalt aufzubessern. Wofür also (präventiv) Mitarbeiterbindung betreiben?
Die selektive Form der Mitarbeiterbindung, die auf der von Ihnen oben angegebenen Webseite mitarbeiterbindung.info beschrieben wird, ist eine echte Innovation im Bereich der Fluktuations(kosten)vermeidung.