Heutzutage haben sehr viele Menschen Profile bei einem oder mehreren Social Networking Diensten. Egal, ob es sich dabei um Studi.VZ oder XING handelt, sie alle haben eins gemeinsam: der Angemeldete gibt dabei mehr oder weniger viele persönliche Informationen über sich Preis. Wen überrascht es da, dass auch immer mehr Arbeitgeber diese Informationsquelle nutzen – um sich darüber zu informieren, was sich hinter dem Foto aus einer Bewerbung verbirgt.

Negativ auffallen leicht gemacht

Die wenigsten Menschen denken darüber nach, welchen Eindruck ihre Profile, Gästebuch-Einträge und Notizen auf unbeteiligte Außenstehende machen könnten. Zu freizügige Fotos, Profilinformationen, die zugeben, dass der Profilinhaber in seiner Freizeit gerne mal einen Joint raucht und auf Koma-Saufen steht, oder Nachrichten innerhalb des Social Networks, die rassistisch und diskriminierend klingen, können potentielle Arbeitgeber schnell abschrecken.

Richtig peinlich wird es, wenn das Profil offen legt, dass der Bewerber bei seiner Ausbildung und seinem Werdegang geschummelt hat. Spätestens in diesem Moment wird der Arbeitgeber diese Bewerbung nicht mehr berücksichtigen.

Social Networking als Chance

Einer Umfrage zufolge, die von CareerBuilder.de in Auftrag gegeben wurde, gaben 48 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an, dass sie Bewerber hinsichtlich ihrer Social Networking Aktivitäten überprüfen. Dies sollten Bewerber auch als Chance ansehen, denn mithilfe positiv gestalteter Profile kann man sich hierdurch auch Pluspunkte sichern.

Hierfür muss die Seite des Bewerbers eine gewisse Professionalität aufweisen. Fotos aus dem Privatleben sind natürlich erlaubt – aber Alkoholexzesse und Nacktfotos haben hier definitiv nichts zu suchen. Im Rahmen des Social Networking kann der Arbeitgeber auch herausfinden, ob der Bewerber mit den modernen Kommunikationsmitteln umgehen kann. Auch eine gewisse kreative Ader bei der Gestaltung des Profils kann sich schnell bezahlt machen.

Private Profile

Wer sichergehen möchte, dass potentielle Arbeitgeber keine verhängnisvollen Informationen über ihn bekommen, empfiehlt es sich, ein privates Profil anzulegen. So werden dem Recherchierenden nur allgemeine Informationen angezeigt. Die privaten Daten sind nur für Freunde einsehbar.