In vielen Arbeitsverträgen ist geregelt, wann eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung abgegeben werden muss. Alternativ schreibt das Entgeltfortzahlungsgesetz vor, dass eine Krankmeldung spätestens am dritten Tag, an dem ein Arbeitnehmer krankheitsbedingt nicht erscheint, abzugeben ist. Manche Arbeitgeber verlangen eine Krankmeldung am ersten Krankheitstag. Wie die Regelung auch immer aussieht, das Verstreichenlassen dieser Frist kann für einen Arbeitnehmer im schlimmsten Fall eine Kündigung bedeuten.

Nicht immer muss die Konsequenz so radikal sein – wenn ein Angestellter ansonsten ein tadelloses Arbeitsverhalten an den Tag legt und ein langjähriger und wertvoller Mitarbeiter ist, kann auch eine Abmahnung ausreichen. Eine Abmahnung gibt einem Arbeitnehmer die Möglichkeit, sein Fehlverhalten in Zukunft zu ändern und für den Arbeitgeber ist eine schriftliche Abmahnung eine gute Absicherung im Falle eines Gerichtsverfahrens. Häufig wird einem Arbeitnehmer von Arbeitsgerichten Recht zugesprochen und eine Kündigung für unwirksam erklärt, weil die vorhergehenden Abmahnungen nicht richtig waren und nicht die nötigen Voraussetzungen erfüllten.

Wir zeigen Ihnen, was eine rechtssichere und korrekte Abmahnung ausmacht und wo Sie eine vollständige und arbeitssparende Vorlage finden können.

Darauf sollten Sie achten

Die Verhältnismäßigkeit sollte immer stimmen. Bewerten Sie jeden Sachverhalt individuell und berücksichtigen Sie auch das sonstige Arbeitsverhalten der Person. Es ist zwar keine Pflicht, aber Sie sollten immer auch den Mitarbeiter anhören, den Sie abmahnen wollen, um ihm die Chance zu geben, seine Sicht der Situation darzulegen.

Mahnen Sie den Arbeitnehmer möglichst zeitnah ab, am besten innerhalb einer Woche. Es gibt Gerichtsurteile, die einer Kündigung widersprochen haben, weil eine Abmahnung erst Monate nach dem Vorfall erfolgte.

Eine Abmahnung sollte nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich erfolgen. Teilen Sie dem Arbeitnehmer unmissverständlich mit, mit welchem Verhalten er die Notwendigkeit der Abmahnung verursachte und nennen Sie wenn möglich Ort und Datum der Situation.

Wenn der Arbeitnehmer mehrere Pflichtverletzungen begangen hat, sollten Sie keine Sammelabmahnung schreiben, sondern jede Pflichtverletzung einzeln abmahnen.

Eine Vorlage hat viele Vorteile

Ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern, aber auch ein kleiner Betrieb mit wenigen Angestellten wird von einer Abmahnung Vorlage profitieren. Eine Vorlage können Sie immer wieder benutzen, ohne sie jedes Mal neu entwerfen zu müssen. Es gibt Vorlagen für die meisten Arten von arbeitsvertraglichen Verstößen und jede von ihnen können Sie individuell anpassen und gestalten.

Hier finden Sie eine vollständige und arbeitssparende Abmahnung Vorlage wegen verspäteter Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Weitere Informationen zu Abmahnungen finden Sie bei betriebsausgabe.de.