Wer als Schüler noch kein eigenes Girokonto hatte, muss spätestens mit Beginn der Ausbildung die Entscheidung treffen, wo er sein Konto eröffnet. Kein Ausbildungsunternehmen zahlt die Ausbildungsvergütung in bar aus. War es vor dreißig Jahren fast die Regel, dass die Kinder dort ein Konto eröffneten, wo auch die Eltern Kunden waren, hat sich dies heute gründlich geändert. Auszubildende heute gehören zur Generation Internet. Und das Erste, was diese Zielgruppe tut, wenn eine Kaufentscheidung ansteht, ist es, Google zu nutzen. Preise, Konditionen, das Internet ermöglicht die größtmögliche Transparenz. Sei es bei einem Girokonto oder einem Laptop.
Direktbanken punkten bei Azubis
Während der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, das Ende der kostenlosen Girokonten für Azubis, Studenten und Schüler gekommen sieht, lässt sich diese Einschätzung bei den anderen Anbietern nicht erkennen. Es ist allerdings fraglich, ob es Sinn macht, ein kostenloses Girokonto für junge Leute bei einem Institut zu eröffnen, welches nach Ende der Ausbildung eine Gebühr erhebt – eher nicht. Sinnvoller ist es viel mehr, über einen Girokontovergleich, beispielsweise bei www.qomparo.de, zu prüfen, welches Konto auch später ohne Gebühren oder mit möglichst geringem Kostenaufwand geführt wird. Azubis haben in der Regel nicht die großen Einkommen. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass gerade Banken mit Prämienzahlungen hier in den Fokus rücken. Dabei unterscheiden sich die Institute allerdings. Einige zahlen eine Prämie für die Kontoeröffnung, andere bieten Cash-Back Modelle an, welche bei Kreditkartenbezahlungen Rückvergütungen leisten. Auf eines sollten Azubis vor der Kontoeröffnung allerdings achten. Bei manchen Instituten hängt die Gebührenfreiheit von monatlichen Mindestgeldeingängen ab.
Wie steht es mit Kreditkarten?
Für volljährige Auszubildende stellt sich die Frage nach einer Kreditkarte nicht. Sie dürfen laut Gesetz auch Kreditkarten mit Kreditrahmen benutzen. Anders verhält es sich bei Azubis, die noch minderjährig sind. Da die Kreditaufnahme für Minderjährige verboten ist, entfällt sowohl eine Debit-Karte als auch eine klassische MaestroCard. In diesem Fall empfiehlt sich das Ausweichen auf eine Prepaid-Kreditkarte. Diese funktioniert wie eine Prepaid-Handykarte. Erst muss ein Guthaben aufgeladen werden, dann kann die Karte wie gewohnt eingesetzt werden. Bezahlungen und Barverfügungen sind bis zur Höhe des vorhandenen Guthabens möglich. In der Regel sind mehrere kostenlose Barverfügungen im Monat möglich, erst wenn das Limit überschritten wird, fällt eine geringe Gebühr an. Wichtig ist bei minderjährigen Auszubildenden auch, dass das Girokonto grundsätzlich nur auf Guthabenbasis geführt werden darf, da auch Kontoüberziehungen vor dem 18. Geburtstag nicht zulässig sind. Mit der Wahl des richtigen Girokontos mit Beginn der Ausbildung können junge Leute für viele Jahre die Weichen für die Bankverbindung stellen.
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