Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) wird für immer mehr Unternehmer zum großen Thema der nächsten Jahre. Der demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel, die veränderten Arbeitsbedingungen und fortwährende Gesundheitsreformen machen es zunehmend wichtiger, dass der Arbeitgeber seinen Teil zur Erhaltung der Gesundheit seiner Arbeitnehmer leistet.

Umsetzung des BGM: Bildung eines Lenkungskreises

Obwohl sich die Betriebe durchaus dessen bewusst sind, dass Handlungsbedarf besteht, läuft das Thema BGM häufig nur nebenbei. Es mangelt nicht nur an den dafür erforderlichen Kapazitäten, sondern insbesondere auch am Know-how. Es ist nicht nur damit getan, einmal im Jahr einen Ernährungskurs oder Raucherentwöhnungsseminare anzubieten. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist vielmehr ein umfangreicher Prozess, der eine Vielzahl von Unternehmensbereichen betrifft und mit verschiedensten Stellen verzahnt ist.

Im Idealfall wird ein Lenkungskreis gebildet, der das Betriebliche Gesundheitsmanagement entwickelt und konzipiert, die Aktivitäten plant und durchführt und sicherstellt, dass die Maßnahmen die gesteckten Ziele tatsächlich erreichen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die angemessene Information der Mitarbeiter und der Führungskräfte, um deren Teilnahme sicherzustellen. In großen Unternehmen besteht dieser Lenkungskreis beispielsweise aus diesen Unternehmensfunktionen:

  • Betriebsarzt
  • Human Resources
  • Sicherheitsbeauftragter
  • Gleichstellungsbeauftragter
  • Betriebsrat
  • Beauftragter für Gesundheitsmanagement
  • Managementvertreter

Know-how: Die Stütze des Gesundheitsmanagements

Ein strukturiertes Vorgehen ist wichtig, um das Gesundheitsmanagement zum Erfolg zu führen. Dieses erfordert aber neben Erfahrung im Personalwesen insbesondere auch Wissen aus dem Bereich des Gesundheitsmanagements. Hierzu gehören beispielsweise Themen wie:

  • Fehlbelastungen
  • Berufskrankheiten
  • Gesundheitsförderung in der Arbeits- und Organisationsgestaltung
  • Ablauf und Organisation von Gesundheitsprogrammen
  • Maßnahmen zur Veränderung von gesundem Verhalten
  • Work-Life-Balance
  • Maßnahmen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
  • Kennzahlen zur Messung der Erfolge im BGM
  • Gesundheitsberichterstattung
  • Präventionsprogramme
  • Umgang mit chronischen Erkrankungen

Sollen bestehende Mitarbeiter im Unternehmen eine Funktion im Betrieblichen Gesundheitsmanagement übernehmen, macht es deshalb Sinn, sie auf diese Aufgabe vorzubereiten. Fachspezifische Weiterbildungen, die sich speziell mit den Besonderheiten des BGM auseinandersetzen, sind hier die richtige Wahl. Ein Beispiel ist dafür das Angebot der PFH Professional School of Management, Innovation & Technology im Bereich Personal- und Gesundheitsmanagement. Interessierte können hier Fernlehrgänge mit Themen wie „Betriebliches Gesundheitsmanagement“, „Gesundheit im Betrieb“ und „Gesundheitsmanagement“ belegen, die später sogar auf einen etwaigen Masterstudiengang im Bereich BGM anrechenbar sind. Sie vermitteln das erforderliche Fachwissen, um das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Unternehmen gewinnbringend und erfolgreich umsetzen zu können.