Stellenanzeigen, Jobbörse, Unternehmenshomepage und persönliche Kontakte, es gibt verschiedene Recruiting-Kanäle, auf die Unternehmen bei der Personalsuche zurückgreifen. Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, welche Wege Betriebe bei der Rekrutierung wählen. Auch das Staufenbiel Institut und das Beratungsunternehmen Kienbaum haben aktuelle Zahlen über erfolgversprechende Recruiting-Kanäle veröffentlicht.
Diese Möglichkeiten werden zur Rekrutierung genutzt
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat herausgefunden, dass Arbeitgeber vor allem über die eigene Homepage und über Mitarbeiterkontakte Arbeitskräfte suchen. Von den insgesamt 11.500 befragten Unternehmen werden hauptsächlich die folgenden Methoden genutzt:
- eigene Homepage (59 Prozent)
- Mitarbeiterkontakte (53 Prozent)
- Online-Jobbörsen (42 Prozent)
- Jobinserate in Zeitungen (32 Prozent)
- Initiativbewerbungen oder Talentpool (27 Prozent)
Laut dieser IAB-Erhebung sind die Unternehmen bei ihrer Personalsuche mit diesen Recruiting-Kanälen erfolgreich:
- persönliche Kontakte (32 Prozent)
- Nutzung von Online-Jobbörsen (21 Prozent)
- Jobinserate auf einer Karrierewebsite oder einer Unternehmenshomepage (11 Prozent)
- Stellenanzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften (10 Prozent)
- Initiativbewerbungen und Bewerberpools (10 Prozent)
Diese Aussagen beziehen sich auf die Gesamtanzahl der befragten Unternehmen unabhängig von ihrer Größe und Branchenausrichtung.
Je nach Betriebsgröße: Persönliche Kontakte oder Homepage bevorzugt
Wenn man die Betriebsgröße der Unternehmen einbezieht, zeigt sich ein deutlich differenzierteres Bild bei den gewählten Recruiting-Kanälen:
Genutzte Recruiting-Kanäle | Kleinbetriebe | Mittelgroße Unternehmen | Großunternehmen |
Unternehmenshomepage | 39 Prozent | 71 Prozent | 79 Prozent |
Persönliche Kontakte | 62 Prozent | 55 Prozent | 37 Prozent |
Online-Jobbörsen | 32 Prozent | 51 Prozent | 49 Prozent |
Jobinserate in Zeitungen | 30 Prozent | 36 Prozent | 28 Prozent |
Initiativbewerbungen oder Talentpool | 18 Prozent | 37 Prozent | 30 Prozent |
Kleinbetriebe nutzen vordergründig persönliche Kontakte (62 Prozent) und können auf diese Weise viele Stellen erfolgreich besetzen (47 Prozent). Großunternehmen suchen und finden ihre Mitarbeiter hauptsächlich über ihre Unternehmenswebsite. Für mittlere Betriebe sind auch persönliche Kontakte und Jobbörsen relevant.
Diese Recruiting-Kanäle sind erfolgversprechend
Laut der Studie RecruitingTrends 2017 wählen Unternehmen hauptsächlich digitale Kanäle wie Online-Stellenanzeigen und Karrierewebsites, um Mitarbeiter zu rekrutieren. Diese zwei Kommunikationswege bringen zudem den größten Erfolg bei der Mitarbeitergewinnung. Allerdings erzielen auch persönliche Kontakte über Karriereveranstaltungen und Empfehlungen der eigenen Mitarbeiter hohe Nutzungs- und Erfolgswerte. Weniger bedeutend sind hingegen die Stelleninserate in den Printmedien:
Nutzung | Größter Erfolg | |
Online-Stellenanzeigen | 85 Prozent | 89 Prozent |
Karriere-Website | 79 Prozent | 72 Prozent |
Messen und Karriere-Events | 71 Prozent | 69 Prozent |
Mitarbeiterempfehlung | 60 Prozent | 60 Prozent |
Soziale Netzwerke | 52 Prozent | 41 Prozent |
Talentpool | 50 Prozent | 65 Prozent |
Active Sourcing | 49 Prozent | 71 Prozent |
Print-Inserate | 40 Prozent | 30 Prozent |
Diese Zahlen stammen aus einer Befragung des Staufenbiel Instituts und des Beratungsunternehmens Kienbaum, an der insgesamt 297 Unternehmen beteiligt waren. Sie zeigen, welche Recruiting-Kanäle die befragten Betriebe nutzen und mit welchen sie den größten Erfolg erzielen.
Quelle: Staufenbiel
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