Eine Azubiwebsite ist nur eine von vielen Möglichkeiten, um Jugendliche zu erreichen und ihr Interesse zu wecken. In Teil 4 der Serie Azubi-Marketing können sich Ausbildungsbetriebe einen Überblick über einige weitere Methoden verschaffen, die von Praktika und Schnuppertagen über Ausbildungsmessen und Betriebsbesichtigungen bis zu Pressearbeit und Sponsoring reichen.
Azubiseite als wichtiger Informationskanal
Tatsächlich sind spezielle Websites für Azubis besonders gefragt. Schüler und deren Eltern besuchen vorzugsweise Azubiwebseiten, um sich über Ausbildungsangebote zu informieren. Deshalb sollten Unternehmen etwas Zeit in den Aufbau einer Azubiseite investieren und hier wichtige Fakten über die betriebliche Ausbildung bereitstellen. Ausbildungsbetriebe integrieren diese Azubiwebsite im Idealfall in den Karrierebereich der Unternehmenswebsite und passen sie an den Informationsbedarf der Bewerber an.
Mit einem Homepagebaukasten eine Azubiwebseite erstellen
Tatsächlich können Unternehmen mit einem Homepagebaukasten in wenigen Schritten eine Azubiseite schnell und einfach anlegen:
- Struktur für die Website festlegen
- passendes Design aussuchen
- Schrift auswählen
- eigene Bilder hochladen
- Inhalte in die Azubiwebseite einpflegen
Der Aufwand ist gering und lässt sich auch von Kleinbetrieben problemlos bewältigen.
Eine gute Azubiwebsite enthält alle wichtigen Informationen, die Interessierte über die Ausbildung erfahren möchten.
Kernbotschaft des Ausbildungsbetriebes vermitteln
Es geht zunächst darum, die Kernbotschaft des Unternehmens zu vermitteln. Jugendliche möchten wissen, was gerade diesen Ausbildungsbetrieb so besonders macht. Darüber geben diese Punkte Auskunft:
- Ausbildungsprogramme
- Erfahrungsberichte von aktuellen Azubis
- Auszeichnungen und Qualitätssiegel
Azubiseite gut platzieren und übersichtlich strukturieren
Eine Azubiwebseite muss für Interessierte leicht zu finden sein und sollte daher an einer gut sichtbaren Stelle der Startseite erscheinen. Ebenso wie der Rest der Unternehmenswebseite muss auch diese Spezialrubrik für Azubis eine gute Übersicht bieten und eine nachvollziehbare Struktur aufweisen.
Sprache mit Bedacht wählen
Auf einer Azubiwebsite ist eine klare Sprache mit verständlichen Worten und kurzen Sätzen gefragt. Fremdwörter sollten ebenso vermieden werden wie typische jugendliche Ausdrücke. Erstere würden für Verwirrung und Unverständnis sorgen, letztere könnten lächerlich und unecht klingen. Außerdem sollten Ausbildungsbetriebe auf einer Azubiseite
- verwendete Fachbegriffe mit einfachen Worten erklären
- überwiegend Hauptsätze und nur wenig Nebensätze einsetzen
- aktive Ausdrücke statt passiven Formulierungen verwenden
- längere Texte in sinnvolle Abschnitte untergliedern
- mit prägnanten Zwischenüberschriften arbeiten
Es geht darum, die Azubiwebseite so aufzubauen und zu betexten, dass sie dem Wissensstand der jungen Bewerber entspricht und dieselben zum Lesen animiert. Ob man die Bewerber in der lockeren Du-Form oder förmlich per Sie anspricht, hängt davon ab, welcher Altersgruppe die Kandidaten größtenteils angehören. Handelt es sich hauptsächlich um Jugendliche, kommt das Duzen gut an. Bei volljährigen Bewerbern ist das Siezen eine geeignete Möglichkeit, um Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken.
Beruf beschreiben
Jugendliche möchten auf der Azubiwebsite erfahren, um welchen Beruf es sich handelt und wie das Berufsbild aussieht. Ausbildungsbetriebe sollten daher erklären, welche
- Ausbildungsberufe man im Unternehmen erlernen kann
- Tätigkeiten zu diesen Berufsbildern gehören
- beruflichen Möglichkeiten es gibt
- speziellen Voraussetzungen die Bewerber mitbringen müssen
Idealerweise lassen die Arbeitgeber in diesen Punkten einen Azubi zu Wort kommen. Was angehende Auszubildende über das Ausbildungsangebot wissen möchten und welche sonstigen Informationen eine Azubiwebsite noch enthalten sollte, erfahren Sie im nächsten Teil dieser Serie.
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