Keine Chance mehr, im erlernten Beruf eine Anstellung zu finden oder einfach Lust auf etwas Neues? Auch das Alter ist kein Grund, seine Arbeitsmarkt-Situation als aussichtslos zu betrachten. Denn in manchen Branchen zählen Berufs- und Lebenserfahrung und hierhin verschlägt es so viele ältere Arbeitsmarktteilnehmer. Die Sicherheitsbranche boomt und Security Dienste bieten viele offene Stellen an. Dabei sind zahlreiche Mitarbeiter solcher Unternehmen Quereinsteiger.

Weiterbildungen zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit gute Option für beruflichen Erfolg

Der Grund dafür ist der, dass es den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit erst seit 2002 gibt und die Ausbildungsdauer drei Jahre beträgt. Daher ist der Anteil der Absolventen solcher Ausbildungen noch zu gering, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern, inwiefern sich dieser Bildungszweig etabliert hat. Dennoch bietet der Beruf all denjenigen, die arbeitslos oder auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive sind, eine interessante Möglichkeit. Wer sich nämlich für eine Weiterbildung Sicherheitsgewerbe interessiert, kann sich über eine der bundesweiten Einrichtungen zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit umschulen lassen.

Sie sichern Firmengelände, kontrollieren Eingänge und schützen Personen

Welche Aufgaben ein Mitarbeiter der Sicherheitsbranche erfüllen muss, lässt sich nicht mit wenigen Sätzen beschreiben. Denn die Anforderungen sind immer mit der jeweiligen Tätigkeit verbunden. Unter dem Begriff Sicherheit sind Berufe wie Detektiv und Sicherheitsposten bei Gleisbauarbeiten ebenso erfasst wie Brandschutzbeauftragter und Bewachung von Geldtransporten. Die Ausbildung zum Mitarbeiter in einem dieser Bereiche wird im §34 GewO (Gewerbeordnung) geregelt. Nach dieser muss die IHK Sachkundeprüfung positive abgelegt werden, um für den Beruf zuglassen zu werden.

Die IHK Sachkundeprüfung stellt die Minimalanforderung für den Einstieg in die Sicherheitsbranche dar. Ergänzt wird sie von weiteren Prüfungen, die sich immer aus der jeweiligen Branche ergeben, in der man künftig als Sicherheitsmitarbeiter tätig sein möchte. Wer zum Bespiel für die Ausübung des Berufes eine Waffe benötigt, muss die Waffensachkundeprüfung gemäß §7 WaffG ablegen. Eine andere Prüfung ist zum Beispiel die zum Brandschutzbeauftragten.

Gesucht werden Quereinsteiger mit hoher Berufserfahrung und Stressresistenz

So vielfältig wie die Aufgaben im Sicherheitsgewerbe sind, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Es hat einen guten Grund, warum viele der Mitarbeiter aus anderen Berufen kommen. Selbst der Anteil der über 50-jährigen Seiteneinsteiger ist in dieser Branche überraschend hoch. Hier kommen ihnen ihre Erfahrungen aus Beruf und Leben zugute. Damit bringen sie bereits eine der Anforderungen mit, die für die hohe Qualität in der Sicherheitsbranche erfolgsentscheidend ist.

Kurse zur Weiterbildung besuchen und in die Sicherheitsbranche einsteigen

Für die Vermittlung von Fachwissen und die Vorbereitung auf die Prüfungen bieten sich Kurse verschiedener Bildungsträger an. Die Wahl des Bildungsträgers ist hier von entscheidender Bedeutung. Wichtig ist, dass die Zertifikate der Ausbildungen auch anerkannt werden. Fördermöglichkeiten in Hinblick auf finanzielle Unterstützung durch den Staat sind für die Wahl der Bildungseinrichtung ebenso ausschlaggebend. Wer keine Fortbildungsmöglichkeit in der Nähe hat, kann eine Bildungseinrichtung mit internetgestützten Live-Kursen wählen, wie sie zum Beispiel von der WBS-Akademie und einigen anderen Einrichtungen angeboten werden.

Staatliche Unterstützung – damit können künftige Fachkräfte für Schutz und Sicherheit rechnen

Der Staat unterstützt Personen bei der Umschulung und der Weiterbildung mit gezielten finanziellen Maßnahmen. Das wichtigste arbeitspolitisches Instrument dabei ist der Bildungsgutschein. Damit übernimmt der Staat zum Teil oder ganz die Kosten für die Ausbildung und die Betreuung der Kinder. Nähere Informationen über eine Umschulung zum Mitarbeiter in der Sicherheitsbranche und die Förderung durch den Staat erteilen zum Beispiel die Bundesagentur für Arbeit und die Einrichtungen der Bildungsträger wie zum Beispiel die WBS-Training Akademie. Auch die lokalen Arbeitsämter geben Auskunft wie und wo sich zur Fachkraft im Bereich Schutz und Sicherheit umschulen bzw. ausbilden lassen können.