Ein Telearbeiter arbeitet vor allem in seiner eigenen Wohnung. Der Arbeitnehmer ist also räumlich vom Arbeitgeber getrennt. Am besten für Telearbeit geeignet sind Bürotätigkeiten. Die Wohnung ist durch elektronische Kommunikationstechnik an den betrieblichen Arbeitsplatz angebunden. Für die Erledigung der Aufgaben werden Datenverarbeitungs- und Kommunikationsanlagen eingesetzt.

Arten der Telearbeit

Es gibt verschiedene Arten der Telearbeit:

  • Teleheimarbeit: Der Telearbeiter arbeitet ausschließlich von zu Hause aus.
  • Alternierende Telearbeit: Der Telearbeiter arbeitet zum Teil zu Hause und zum Teil im Betrieb. Je nachdem, welche Arbeiten gerade anfallen, bestimmt sich auch der Arbeitsort.
  • Mobile Telearbeit: Arbeitnehmer, die viel unterwegs sind, arbeiten von überall aus (z. B. mit einem Notebook). Dies betrifft vor allem Außendienstmitarbeiter, Führungskräfte und Berater.
  • Telearbeitszentren: Das Unternehmen richtet z. B. in Wohngebieten externe Büros ein, wo mehrere Telearbeiter ihre Aufgaben erledigen (Satellitenbüros). Wenn sich mehrere Unternehmen ein Büro teilen, handelt es sich um ein Nachbarschaftsbüro.

Wer ist Telearbeiter?

Telearbeiter können Arbeitnehmer, Heimarbeiter, arbeitnehmerähnlich Beschäftigte oder Selbständige sein. Eine Selbständigkeit liegt vor, wenn der Telearbeiter selbständig über seine Arbeit entscheiden kann, vor allem bezüglich der Arbeitszeit, -abfolge und -ort, oder wenn er als Unternehmer ein Unternehmen mit einer inneren oder äußeren Organisation führt und das dazugehörige Risiko trägt. Eine freie Mitarbeit liegt dann vor, wenn die Person für mehrere unterschiedliche Unternehmen gleichzeitig arbeitet. Als Arbeitnehmer wird der Telearbeiter eingestuft, wenn er weisungsgebunden ist und nicht selbst bestimmen kann, wann, wo und wie er arbeitet.

Voraussetzungen für das Vorliegen von Heimarbeit

Es müssen verschiedene Voraussetzungen vorliegen, damit eine Heimarbeit vorliegt. Der Heimarbeiter darf arbeiten, wo er will. Der Auftraggeber trägt das kaufmännische Risiko, kann dafür das Arbeitsergebnis aber so verwerten, wie er will. Der Heimarbeiter ist vom Auftraggeber wirtschaftlich abhängig, nicht aber persönlich. Für die Heimarbeit gilt das Heimarbeitergesetz (HAG). Es enthält einige Regelungen des Arbeitsrechts, da die normalen Arbeitsgesetze auf Heimarbeiter nicht anzuwenden sind.

Vor- und Nachteile für den Arbeitnehmer

Für den Telearbeiter hat diese Arbeitsform viele Vorteile. Der Hauptvorteil ist natürlich die zeitliche Unabhängigkeit. Dies liegt vor allem daran, dass die Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz entfallen und die Arbeitszeit frei eingeteilt werden kann. Der Beruf lässt sich besser mit der Familie und Freizeit in Einklang bringen. Dadurch steigt die Arbeitszufriedenheit. Nachteilig ist, dass man sich dadurch eventuell isoliert, da man aus dem Betrieb herausgerissen ist und von der innerbetrieblichen Kommunikation ausgeschlossen ist. Es ist ein hoher Koordinationsaufwand erforderlich. Beruf und Privatleben können häufig nicht mehr strikt getrennt werden.

Vor- und Nachteile für den Arbeitgeber

Auch für die Unternehmen ist die Telearbeit vorteilhaft. Zunächst können Kosten eingespart werden, da weniger Büroflächen benötigt werden. Durch die höhere Motivation sind die Mitarbeiter produktiver und kreativer. Vor allem freie Mitarbeiter lassen sich bedarfsgerecht einsetzen, es entstehen keine Leerlaufzeiten. Auch auf der Unternehmensseite ist der hohe Koordinationsaufwand als nachteilig anzuführen. Häufig ist der Einsatz der Telearbeit auch unwirtschaftlich, da es viel Geld kostet, diese besonderen Arbeitsplätze mit allen notwendigen Geräten auszustatten. Bei Computerarbeiten steht außerdem auch immer noch das Problem des Datenschutzes im Raum.

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