Die elektronische Zeiterfassung bedient sich stets eines Hardwareterminals, das für die Arbeitszeiterfassung benutzt wird. Mittels eines Erfassungsmediums „stempelt“ sich der Arbeitnehmer ein, wenn er seine Arbeit aufnimmt. Dieses Prinzip funktioniert ähnlich wie die frühere Stechuhr, allerdings um einiges moderner. Die Daten über die Arbeitszeiten, die durch die elektronische Zeiterfassung gewonnen werden, werden automatisch in einer Datenbank abgelegt und können in der Zeitwirtschaft für die Entgeltabrechnung abgerufen werden.

Wo kommt elektronische Zeiterfassung zum Einsatz?

Die elektronische Zeiterfassung ist eine Möglichkeit der Arbeitszeiterfassung, die bevorzugt in mittleren Unternehmen von Produktion und Industrie genutzt werden. Problematisch an einem solchen Zeiterfassungssystem ist, dass die Kosten für die Anschaffung recht hoch sind. Es fallen einerseits Kosten für den Kauf der Hardwareterminals für die elektronische Zeiterfassung an, andererseits auch Lizenzgebühren für die Zeiterfassungssoftware, mit der die ermittelten Arbeitszeiten verarbeitet werden. Für die Benutzung der Hardwareterminals für die elektronische Zeiterfassung ist ein Erfassungsmedium erforderlich. Klassischerweise ist dies eine Plastikkarte mit einem Magnetstreifen oder einem Chip, die häufig neben der Zeiterfassung auch gleich als Firmenausweis dienen kann. Früher mussten diese Karten durch einen Leser gezogen werden. Heute werden dagegen auch gerne Geräte für die elektronische Zeiterfassung eingesetzt, die ein berührungsloses An- und Abstempeln möglich machen. Gängig sind aber auch gechipte Schlüsselanhänger oder Barcode-Systeme. Modern ist auch die Zeiterfassung Fingerprint, die ein eigenes Erfassungsmedium für die elektronische Zeiterfassung entbehrlich macht.

Derlei Zeiterfassungssysteme können zudem durch eine Zutrittskontrolle ergänzt werden. Durch eine solche Kontrolle werden Bereiche und Räumlichkeiten zusätzlich gesichert, sodass nur befugte Personen eintreten können. Es ist möglich, eine Zutrittskontrolle mit Siedle Produkten einzurichten. Das Unternehmen bietet verschiedene Arten an, hierzu zählen unter anderem die RFID-Zutrittskontrolle oder auch ein Electronic-Key-Leser. Es gibt beispielsweise auch Zutrittskontrollen mit Fingerprintleser. Diese lässt sich gut mit einer Zeiterfassung Fingerprint verbinden.

Vorteile elektronischer Zeiterfassung

Dafür hat die elektronische Zeiterfassung auch den Vorteil, dass die Wartung der Geräte und der Software nur in sehr geringem Umfang erforderlich ist; ein solches Zeiterfassungssystem ist sehr wartungsarm. Die gestempelten Arbeitszeiten werden zudem direkt in der Zeitwirtschaft verarbeitet und müssen nicht mehr manuell erfasst werden. Dennoch können Falschbuchungen problemlos in der Zeitwirtschaft korrigiert werden.

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