Firmenchefs müssen allerhand unter Kontrolle haben. Arbeiten die Mitarbeiter zügig genug? Werden Termine eingehalten? Wird effektiv gearbeitet? Dies sind nur einige Fragen, die sich Arbeitgeber stellen müssen. Einige greifen daher zu strengerer Überwachung Ihrer Arbeitnehmer und filmen diese beispielsweise. Unter anderem greifen Arbeitgeber zur Handyortung von Mitarbeitern. Fraglich ist dabei nur, ob es sich hier um ein legales Vorgehen handelt.
Wie funktioniert Handyortung
Wenn Außendienstmitarbeiter mit dem firmeneigenen Fahrzeug unterwegs sind und die festgelegten Termine mit Kunden einhalten müssen, kann der Arbeitgeber zu Handyortung via GPS greifen. Beim Mobiltelefon handelt es sich um ein Arbeitsgerät, welches nur während der Arbeitszeit vom Arbeitgeber in Benutzung sein sollte und im Online Modus geortet werden kann. Wenn das Handy z. B. im Handschuhfach liegt, sendet es individuelle GPS Signale aus. Diese können von einem anderen Gerät genauestens bestimmt werden und der Arbeitgeber kann somit genau bestimmen, wo sich sein Mitarbeiter befindet.
Ist Handortung legal?
Der Arbeitgeber kann den Arbeitnehmer mittels GPS-Signale und seines Firmenhandys orten. Zuvor hat er die Wahl, ob er den Mitarbeiter darüber informiert oder nicht. Im Falle der unterlassenen Information muss der Arbeitgeber dennoch kein Bußgeld zahlen. Das bedeutet, dass Handyortung kostenlos ohne Zustimmung des Arbeitnehmers durchaus möglich ist. Die meisten Mitarbeiter würden sich im Falle der Handyortung und des Nicht-Einverständnis vermutlich auf den Datenschutz beruhen. Da der Arbeitnehmer sich zur Zeit der Handyortung jedoch im Dienst befindet, wird die Privatsphäre nicht eingeschränkt und die Handyortung vom Arbeitgeber ist legal.
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