Zur Bedeutung der Karrierewebsite für Unternehmen
Das Thema Recruiting hat für wachsende und florierende Unternehmen immer einen hohen Stellenwert, denn vorausschauende Personalchefs brauchen auch in Zukunft Mitarbeiter, die das Unternehmen weiter voranbringen. Aus diesem Grund warten gute Personaler auch nicht darauf, dass die Bewerber bei ihnen vor der Tür stehen, sondern bauen Brücken, die eine Kontaktaufnahme erleichtern und den Arbeitgeber attraktiv machen. Eine dieser Brücken ist eine Karrierewebsite als Bestandteil der Unternehmenspräsenz im Internet.
Die Karrierewebsite als Teil des Employer Branding
Wir haben an anderer Stelle bereits ausführlich das Thema Employer Branding behandelt. Für Unternehmen ist es wichtig, sich gegenüber gut ausgebildeten Spezialisten und künftigen Führungskräften als hervorragender Arbeitgeber zu präsentieren, denn in vielen Branchen gibt es weit mehr Bedarf als Bewerber. Wer hier die Besten des Jahrgangs für sich gewinnen möchte, darf nicht am falschen Ende sparen. Doch nicht nur die traditionellen Stellenanzeigen und die Präsenz auf Jobmessen und Fachveranstaltungen gehören zu einem überzeugenden Außenauftritt. Auch Aktivitäten in den sozialen Medien sowie eine professionell gestaltete Karrierewebsite sind wichtig, denn mehr als ein Drittel aller Bewerbungen werden direkt über die Unternehmenswebsite eingereicht.
Ziel einer Karrierewebsite
Das Endziel einer Karrierewebsite ist es natürlich, vielversprechende Bewerber dazu zu ermutigen, sich auf bestimmte Stellen oder auch rein initiativ zu bewerben. Auf dem Weg dahin gilt es, gewisse psychologische Zwischenschritte zu gehen. Karriere-Websites sind folglich so aufgebaut, dass sie in erster Linie ein positives Bild des Unternehmens transportieren und geschickt die Leitlinien und die Firmenphilosophie auf den Bildschirm übertragen. Hat der Betrachter ein gutes Gefühl auf der Website, so denkt er unabhängig von der jeweiligen Stellenausschreibung bereits mit positiven Gefühlen über das Unternehmen. Erst im zweiten Schritt muss dann exakt formuliert werden, was den Bewerber erwartet, welche Vorteile eine Anstellung für ihn hätte und ob er ins Stellenprofil passt.
Hinweise zum Aufbau
Eine Karrierewebsite sollte klar und übersichtlich strukturiert sein und nicht überfrachtet werden. Es geht nicht darum, dem Bewerber detailliert das Unternehmen zu erklären, sondern nur darum, auf das Positive zu reduzieren und zu konzentrieren. Klare Designs mit freundlichen Farben wirken seriöser und zugleich einladender als wirre und überdrehte Optiken. Je nach Zielgruppe sollte sich jeder Personalverantwortliche genau überlegen, welche inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt werden und wie mit den Bewerbern kommuniziert wird. Young Professionals mit einem wertvollen Studienabschluss interessieren sich vor allem für die Aufstiegsperspektiven und Herausforderungen. Auszubildende oder Gesellen achten oft mehr auf Sicherheit und klare Aufgabenprofile. In jedem Fall sollte die Karrierewebsite keine Märchen erzählen. Angestellte, die schon im Bewerbungsvorgang in die Irre geführt wurden, weil falsche Erwartungen geweckt worden sind, werden weder glücklich noch sonderlich produktiv arbeiten.
Planung, Design und Entwicklung
Wer den Aufbau einer Karrierewebsite selbst in die Hand nehmen möchte, sollte einige Grundregeln bei der Entwicklung der Seite beachten. Zunächst einmal sollte man nichts überstürzen, sondern ein langfristiges Konzept entwickeln, an dem man sich bei allen künftigen Recruitingmaßnahmen orientieren kann. Eine Karrierewebsite sollte nur ein Baustein dieses Konzepts sein. Des Weiteren sollte der eigentliche Bewerbungsprozess optimiert werden – auch technisch als Prozess der Kontaktaufnahme über die Website. Erst wenn klar ist, was der Bewerber eigentlich nach dem Seitenbesuch machen soll, macht es Sinn, die Seite selbst zu gestalten.
Sind die Prozesse klar, geht es an die tatsächliche Umsetzung der Karrierewebsite im engeren Sinne. Es ist anzuraten, das vorhandene Corporate Design des Unternehmens zu verwenden oder gegebenenfalls von einem Designer anpassen zu lassen. Parallel müssen textliche und multimediale Inhalte entwickelt werden, also Webseitentexte, Fotos und vielleicht auch Videos, die ideal sind, um das Unternehmen als modern und dynamisch zu präsentieren. Zu guter Letzt sollte die Website dann mehrfach und unter strengen Kriterien getestet werden. Nichts schreckt mehr ab als nicht funktionierende Videoplayer, tote Links und Schreibfehler in der Kontaktadresse.
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