Wenn Mitarbeiter zu führen sind, muss sich der Vorgesetzte genau überlegen, wie er sie führen will. Dabei unterscheidet man im Allgemeinen zwischen fünf verschiedenen Grundtypen des Führungsstils. Sie alle haben Vor- und Nachteile, können aber geschickt miteinander kombiniert zum richtigen Führungsstil werden.
Die Führungsstile im Überblick
Der autoritäre Führungsstil ist geprägt durch Entscheidungen, die der Vorgesetzte ohne seine Mitarbeiter trifft. Alle Arbeitsanweisungen sind klar, alle Arbeiten werden überprüft, der Mensch tritt in den Hintergrund. Beim gemäßigt autoritären Führungsstil überträgt man Verantwortung an die Mitarbeiter, greift aber in Stresssituationen auf den autoritären Führungsstil zurück.
Beim sach- und leistungsorientierten Führungsstil geht die Mitarbeitermotivation mit einer hohen Leistungsbereitschaft einher. Beim partnerschaftlich-kooperativen Führungsstil steht dagegen der Mensch im Mittelpunkt, die zu lösenden Aufgaben werden eher hinten angestellt. Zum Schluss folgt der Laisser-faire-Stil, bei dem die Mitarbeiter alle Aufgaben alleine zu bewältigen haben. Eine echte Führungspersönlichkeit fehlt.
Führungsstil immer der Situation anpassen
Alle diese Führungsstile haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Dennoch gilt keiner davon als der Königsweg. Vielmehr muss die Gesamtsituation von der Führungskraft eingeschätzt werden. Ein junger Mitarbeiter, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hat, benötigt einen autoritären Führungsstil, in dem alle Aufgaben genau erläutert werden.
Der erfahrene Mitarbeiter, der hoch motiviert ist, kann selbstständig Aufgaben übernehmen, hier greift der Laisser-faire-Stil. Unmotivierte Mitarbeiter sollten dagegen erst einmal menschlich aufgebaut werden, bevor sie größere Aufgaben bewältigen können. Auch bei sehr stressigen Situationen, etwa bei einer OP im Krankenhaus, ist der autoritäre Führungsstil der einzige Weg. Im normalen Unternehmensalltag mit einem eingespielten Team aus Mitarbeitern ist er hingegen eher fehl am Platze. Elemente der einzelnen Führungsstile, die miteinander kombiniert werden, ergeben den Führungsstil, der Respekt verschafft, die Mitarbeiter aber nicht nur auf eine Arbeitskraft reduziert.
Mehr Informationen zum richtigen Führungsstil und wann dieser eingesetzt werden sollte, lesen Sie bei NatyThommyRobbie, im Industriemeisterblog und bei Zeit.de.
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